Die Nachbeelterung im Rahmen der Schematherapie
Inhalt:
Die begrenzte Nachbeelterung gilt als das „Herz“ der schematherapeutischen Beziehungsgestaltung. Einige Studienautor*innen sehen in ihr den zentralen Grund für den Erfolg der Schematherapie (z.B. Giesen-Bloo et al., 2006). Gleichzeitig ist sie ein Konzept, das oft mit Verunsicherung verbunden ist und in der Praxis sehr unterschiedlich verstanden und umgesetzt wird.
Im Workshop werden wir uns mit den Möglichkeiten, Grenzen und Fallen der schematherapeutischen Nachbeelterung auseinandersetzen, indem wir
- sie modus-, prozess- und zielorientiert verstehen
- einen Bogen von primären Beziehungserfahrungen über die therapeutische Beziehung zur Selbst-Beziehung spannen,
- Bekanntes aus ungewohnten Blickwinkeln betrachten,
- Anregungen für den Umgang mit häufigen Herausforderungen bekommen und zum Teil selbst ausprobieren,
- aber auch eigene Beziehungsmuster, Ressourcen und Grenzen reflektieren.
Dabei soll eine authentische und transparente Gestaltung der Nachbeelterung gefördert und ihr Potential als roter Faden durch die schematherapeutische Arbeit sichtbar werden.
Methode:
Vortrag, Einzel-, Partner- und Kleingruppenübungen
Vorausgesetzt werden schematherapeutische Grundkenntnisse (Modell, Basistechniken) und die Bereitschaft zu Selbstreflexion/Selbsterfahrung.
Zielgruppe
Entsprechend den Richtlinien der Internationalen Gesellschaft für Schematherapie (ISST) ist die Eingangsvoraussetzung für die Teilnahme an diesem Kurs eine Approbation als psychologische oder ärztliche PsychotherapeutIn, bzw. die Einbindung in eine Ausbildung mit dem Ziel der Approbation. PsychotherapeutInnen in Ausbildung dürfen ebenfalls an dem Workshop teilnehmen (ermäßigt: 390,00€) und den Kurs für die Zertifizierung anrechnen lassen. Bei Fragen zu den Eingangsvoraussetzungen wenden Sie sich gerne direkt an uns.